Es war bereits dunkel draußen und Roxanne und Fred sollten bereits längst schlafen, doch heute hatten ihre Eltern nicht darauf bestanden, dass sie pünktlich ins Bett gingen. Ihre Mutter hatte eher beunruhigt aus dem Fenster geguckt und war bei jedem Geräusch zusammen gezuckt.
Es lag bereits jetzt ein weihnachtlicher Glanz auf allem, was in Hogwarts passierte. Fred liebte die Weihnachtszeit. Natürlich nahmen alle an, dass er mehr auf Spaß aus war. Immerhin war er wie sein Vater der größte Scherzkeks von Hogwarts und hatte nur Flausen im Kopf.
Eine leichte weiße Schneedecke lag über dem Gelände von Hogwarts. Die Tannen des Verbotenen Waldes hatten leichten Puderzucker auf ihren Nadeln liegen und die letzten Herbstblumen kämpften sich durch die weiße Pracht.
Sie saß gerade in Verwandlung als endlich ihr Wunsch wahr wurde – es schneite. Diese weiße Pracht, die leise und langsam vom Himmel fiel, hüllte die Ländereien von Hogwarts in ihr Winterkleid. Lily liebte Weihnachten – und vor allem weiße Weihnachten.
Schnee? Und das im März? Lily seufzte auf, als sie ihre Haare vom Schnee befreite. Sie war gerade von Pflege magischer Geschöpfe zurück ins Schloss gekommen und dass durch dieses Schneegestöber.
„Morgen ist Weihnachten, Scorpius!" erinnerte Rose ihren Verlobten mit lauter Stimme. Sie dekorierte gerade das Wohnzimmer ihrer gemeinsamen Wohnung. „Ich weiß, Rose. Ich hatte nur keine Zeit bis jetzt!“ entgegnete Scorpius zu Rose großem Verdruss mit ruhiger Stimme.
Ich blickte aus dem Fenster auf die weiße idyllische Landschaft.
Schnee und Eis waren kalt und geheimnisvoll. Ich fragte mich, warum man im Eis das Böse sah. So wie die kleinen Schneekristalle an meinem Fenster hingen, hatten sie überhaupt nichts Böses an sich.
Ein kalter Windstoß ließ die Wände des Zeltes erzittern. Der Stoff musste einer ziemlichen Belastung stand halten und oft bekam man den Eindruck, dass er den immer wiederkehrenden Kampf verlieren würde. Seit drei Wochen jedoch strotzte das Zelt jedoch dem üblem Wetter.
Die Sonne stieg bereits sehr früh an diesem Morgen auf. Hauchte die Landschaft in eine gelb-orangene Idylle und vertrieb die Kälte der Nacht. Obwohl man eine Nacht im Juli nicht als kalt bezeichnen konnte. Die Ruhe der Nacht wurde nur durch das Erwachen der Vögel gestört.
„Merlin, ja, spiel mit mir“, flüsterte Leanne ihm ins Ohr, während Scorpius sie gegen die Wand drückte und mit seinen Fingern unter ihren Slip glitt. „Ich will dich in mir spüren. Will deine ganze Kraft in mir haben.
Nur noch ein Jahr und sie hatte es hinter sich. Ein Jahr bis sie sich frei entfalten konnte. Rose hatte früher die Schule geliebt. War sogar gerne hingegangen und hatte sich oft in den Büchern der Bibliothek vergraben.
Der Schnee und die damit einhergehende eher karge Landschaft spiegelte die düstere Zeit wieder, die herrschte. Rose hatte den Schnee eigentlich immer gemocht.
„Bei Merlins Barte, Dome, das ist mein Kleid!“, schrie Victoire durch das ganze Haus und rannte hinter ihrer kleinen Schwester die Treppe herunter. Ihr folgte der kleine schwarze Kater, der ihrer Cousine Rose gehörte.
„Potter, ich warne dich, wenn wir erwischt werden, bring ich dich um!“, zischte Scorpius seinen besten Freund an. „Mach dir nicht gleich ins Röckchen, Malfoy.“, erwiderte Albus und grinste ihn an. „Du hast gut reden.
Die Sonne verschwand langsam hinter den Bergen. Das rotgoldene Licht umhüllte die Berge und ließ überhaupt nicht vermuten, dass es eisig kalt war. Doch trotz der Kälte lag eine junge Frau auf einer Liege auf einem Hausboot.
In meinem ganzen Leben hätte ich nie gedacht, dass mir so etwas passieren könnte. Niemand hätte es wohl von mir erwartet. Aber ich hatte es getan.
Meine beste Freundin wollte vor zwei Monaten heiraten.
Jeder in Hogwarts wunderte sich über James Potter. Der sonst so lebenslustige und immer freundliche James war wie ausgewechselt. Selbst sein bester Freund Sirius konnte ihn nicht aufheitern. Viele machten sich schon Sorgen – vor allem die weiblichen Bewohner des Schlosses.
Wütend stürmte sie durch die Gänge. Ihre Mitschüler sprangen ihr aus dem Weg, doch das bekam Lily überhaupt nicht mit. In ihrer Wut erkannte sie noch nicht einmal mehr, wo sie hinlief. „Lily!“, rief Alice hinter ihr her, doch auch das bekam Lily nicht mit.
Das Leben würde nie wieder normal sein. Oliver stieg die Stufen zur Eingangshalle empor und sah dabei, die vielen trauernden Gesichter. Sie hatten gewonnen… doch auch verloren. Über fünfzig Menschen hatten ihr Leben für eine bessere Welt gelassen.
Sie rannte und rannte. Dabei rannte sie nicht, sondern floh. Floh vor sich selbst, vor ihren Gefühlen, vor ihm. Nie hätte sie es sich träumen lassen, dass er sie so verletzt. Sie kannte ihn doch schon so lang.